Psychosomatische Zahnheilkunde in Köln
Wer nur am Körper arbeitet, verfehlt die Hälfte der Wirklichkeit
Manche Patienten sehen sich durch ihre Beschwerden veranlasst, einen Zahnarzt nach dem nächsten zu besuchen. Ihr Problem: Es lässt sich scheinbar keine Ursache für die gesundheitliche Beeinträchtigung und somit auch keine erfolgsversprechende Behandlung finden. Andere Patienten finden aufgrund ihrer Zahnbehandlungsangst den Weg zum Zahnarzt nur im äußersten Notfall. Diese Situationen und ähnliche weitere sind unbefriedigend und erfordert eventuell eine veränderte Sicht auf den Patienten. Nicht immer ist für gesundheitliche Beschwerden eine rein biologische Ursache verantwortlich. Auch psychische sowie soziale Faktoren können einen Einfluss darauf besitzen, wie ein Patient seinen Gesundheitszustand wahrnimmt. Sie besitzen sogar das Potenzial, Beschwerden erst auszulösen oder bereits vorliegende Störungen zu verstärken. Solche Beschwerden sind, auch wenn nicht körperlich verursacht, vom Behandelnden im Interesse des Patienten ernst zu nehmen.
Berücksichtigung psychosomatischer Einflüsse
Es existiert eine Reihe von Beschwerden, die psychisch verursacht und für die Zahnmedizin relevant sind. So können psychische Faktoren zum Beispiel dazu führen, dass der Patient Schmerzen infolge von Zahnbehandlungen wahrnimmt, obwohl keine körperlichen Ursachen vorliegen. Ein Zahnarzt, der psychischen Faktoren keine Bedeutung beimisst, müsste vor solchen Problemen kapitulieren. Umso wichtiger ist es, dass Zahnärzte auch psychologische Kompetenzen vorweisen und ihre Patienten somit ganzheitlich betrachten können. Um zu ergründen, ob die Psyche eine wesentliche Rolle für die Entstehung von Beschwerden spielt, ist das Gespräch zwischen Patient und Zahnarzt bedeutsam. Ihr Zahnarzt muss sich Zeit nehmen, nicht nur Ihre gesundheitlichen Einschränkungen, sondern auch Sie selbst kennenzulernen. Auf dieser Basis lässt sich entscheiden, ob eine Zusammenarbeit Ihres Zahnarztes mit anderen Spezialisten erforderlich ist. Ihr Zahnarzt begleitet Sie auch in diesem Fall weiterhin und beobachtet zum Beispiel, ob und wie sich Ihre körperlichen Beschwerden entwickeln.
Qualifikation
Psychosomatische Einflüsse auf den Gesundheitszustand eines Patienten zu erkennen und entsprechend zu würdigen, kann ein erster Schritt sein, auch Patienten zu helfen, für deren Beschwerden auf rein körperlicher Ebene keine Ursachen zu finden sind. Um diese anspruchsvolle Aufgabe zu erfüllen, absolvierte Frau Dr. Tarau erfolgreich das Curriculum psychosomatische Grundkompetenzen der Akademie Praxis und Wissenschaft.